Ehrenmorde Geschichte

Delali Assigbley
geboren: 1978
verbrannt: 7. Dezember 2016
Wohnort: Kronshagen bei Kiel
Herkunft: Togo
Kinder: 2 Söhne (zur Tat 3 u. 7 J.)
Täter: ihr getrennt lebender Ehemann Koffi W. (zur Tat 41 J.)
Es ist möglich, dass dieser Mord nicht aus Ehre geschah. Es heißt, der Täter litte unter Wahnvorstellungen. Andrerseits wurde er aus einer Klinik entlassen mit der Diagnose, es bestünde keine Gefahr für andere. Entweder die Diagnose war zu optimistisch, oder es liegt doch ein Ehrmotiv vor. Oder eine gemischte Lage.

Zur Tat: Delali und ihr Mann kommen Mitte der 90er Jahre kurz hintereinander aus Togo nach Deutschland. Er ist gelernter Schlosser, sie studiert einige Semester Pädagogik. Die beiden bekommen 2 Kinder. Delila trennt sich wohl mehrfach. Zum 1. Januar 2017 soll sie eine Stelle beim Flüchtlingsbeauftragten des schleswig-holsteinischen Landtags antreten.

Am 7. Dezember 2016 übergießt ihr Ehemann sie im Auto mit Benzin. Sie flieht nach draußen, er rennt hinterher und zündet sie an. Sie läuft brennend über die Straße. Passanten löschen das Feuer. Delali kommt schwerverletzt in eine Spezialklinik.

Ihr Mann flieht vom Tatort, wird aber von den gerufenen Polizisten festgenommen. Die Kinder kommen in eine Pflegefamilie.

Das Opfer stirbt wenig später in der Klinik.

Im August 2017 beginnt der Prozess vor dem Landgericht Kiel. Noch im selben Monat wird Täter in die Psychiatrie eingewiesen. Die Tat sei rechtlich gesehen aber ein Mord, so der Richter.

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