Ehrenmorde Geschichte
geboren: 1976
ermordet: 27. Juni 2010
Wohnort: Bonn-Holzlar
Herkunft: Irak / Kurden
Kinder: 1 Tochter (zur Tat 6 J.)
Täter: ihr Lebensgefährte Hasan Ahmed Mohammad (37 J.)
Die Vorgeschichte dieses Mords ist ziemlich unklar: Sara ist im Irak geboren und wird 2002 nach islamischem Recht verheiratet. Ihr Ehemann stammt ebenfalls aus dem Irak, hat aber die britische Staatsbürgerschaft. Aus der „Ehe“ gibt es eine kleine Tochter. Möglicherweise lebt Hasan zwischenzeitlich wieder in Großbritannien. Vielleicht ist die Beziehung getrennt, vielleicht lebt er auch jahrelang informell bei Sara in Bonn-Holzlar. Vermutlich will sie sich trennen. Ein Jahr nach der islamischen Trauung war sie außerdem eine Scheinehe mit einem Deutschen eingegangen.
Am 27. Juni 2010 sitzt Sara abends mit Kopfhörern am Laptop und hört ein Sprachlernprogramm. Hasan erdrosselt sie von hinten und sticht ihr (vermutlich) ein Messer in die Brust. Dann setzt er sich ins Ausland ab. Die 6jährige Tochter, die während der Tat schlief, findet am nächsten Morgen die Leiche. Sechs Stunden lang sitzt sie neben ihr und bittet erst nachmittags Nachbarn um Hilfe.
Hasan wird mit internationalem Haftbefehl gesucht und zwei Wochen später bei seiner Einreise aus der oder in die Türkei von griechischen Behörden festgenommen und im August nach Deutschland ausgeliefert. Er bestreitet, zur fraglichen Zeit in der Wohnung gewesen zu sein. Zeugen (inklusive der Tochter) widersprechen dem. Die Tochter widerruft vor Gericht jedoch ihre Aussage. Ein Gentest wird gemacht, der bestätigt, dass Hasan der leibliche Vater des Mädchens ist.
Die Bildzeitung gibt den Namen der Mutter mit Jasmin an, der Express mit Sara. Vom Landgericht Bonn wird Hasan im Mai 2011 zu 10 Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt. Die Tochter kommt zu Verwandten (oder in eine Pflegefamilie) nach Holland.
Was ist ein Ehrenmord? |
Ein Ehrenmord ist ein Mord im Namen der Ehre. Wenn ein Bruder seine Schwester ermordet, um die Familienehre wiederherzustellen, handelt es sich um einen Ehrenmord. Nach Ansicht von Aktivisten sind die häufigsten Gründe für Ehrenmorde, wenn das Opfer:
Menschenrechtler gehen davon aus, dass jedes Jahr 100.000 Ehrenmorde verübt werden, von denen die meisten den Behörden nicht gemeldet werden und einige sogar von den Behörden selbst absichtlich vertuscht werden, zum Beispiel weil die Täter gute Freunde von örtlichen Polizisten, Beamten oder Politikern sind. Gewalt gegen Mädchen und Frauen ist immer noch ein ernstes Problem in Pakistan, Indien, Afghanistan, Irak, Syrien, Iran, Serbien und Türkei. |
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