Ehrenmorde Geschichte

Aysha
geboren: 1980
Mordversuche: mehrfach 2014/2015
Wohnort: Mönchengladbach
Herkunft: unklar, vermutl. Türkei
Kinder: 1 Sohn und sie war schwanger
Täter: ihr Freund Ugur (zur Tat 31 J.)
Im Sommer 2014 wird Ugur angeblich in Syrien zum Terroristen ausgebildet, kehrt aber Ende September nach Mönchengladbach zurück. Er gehört zum Umfeld des Islampredigers Sven Lau.

Nach islamischem Ritus ist Ugur mit drei Frauen verheiratet. Eine davon hat einen Sohn aus einer früheren Beziehung, der zum Prozess 11 Jahre alt ist. Sie ist hochschwanger. Ugur (der vermutlich der Vater ist) droht mehrfach, ihr das Kind aus dem Bauch zu schneiden. Sie flieht ins Frauenhaus, kehrt aber wieder zurück.

Im Juni 2015 will sich Ugur in die Türkei absetzen, wird aber am Düsseldorfer Flughafen festgenommen.

Im März 2016 beginnt der Prozess vor dem Landgericht Düsseldorf. Die Anklage lautet auf Terrorunterstützung, gefährliche Körperverletzung, Nötigung, Freiheitsberaubung und Misshandlung von Schutzbefohlenen. Ugur grinst beim Verlesen der Anklage.

Unter Umständen sind auch die drei „Ehefrauen“ Islamistinnen. Unklar ist, wieso das Jugendamt trotz der rohen Gewalt den Sohn nicht aus der Familie nimmt.

Vielleicht ist dies kein echter Ehrenmordversuch. Vielleicht ist es „nur“ ein radikaler sadistischer Islamist aus Düsseldorf, der seine Freundin misshandelt.

Auch das Gericht kann die Frage nicht klären. Denn die Frau verweigert die Aussage in schwarzer Ganzkörperverhüllung. Sie verbietet auch ihrem Sohn auszusagen. Im Mai 2016 verurteilt das Landgericht Ugur zu 2 Jahren und 9 Monaten Haft. Vor Gericht stellte sich der angebliche Syrienaufenthalt als "Gerücht" heraus.

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