Ehrenmorde Geschichte

Daniela R.
geboren: 1981
Mordversuch: 1. Januar 2017 (u.a.)
Wohnort: Brandenburg an der Havel
Herkunft: Opfer: Deutschland; Täter: Afghanistan
Kinder: wohl keine
Täter: ihr Exfreund Yama F. (zur Tat 38 J.)

Yama kommt 1990 nach Deutschland, wächst in Hamburg auf, behält aber die afghanische Staatsbürgerschaft. Er spricht gut Deutsch. Seit 2002 steht er mehrfach vor Gericht, seit 2006 liegt ein Abschiebebescheid vor. Er ist ausreisepflichtig. 2008 wird er wegen Körperverletzung seiner Partnerin zu einer mehr als 3jährigen Haftstrafe verurteilt. 2015 stellt er einen Asylantrag, der im November 2017 abgelehnt wird. Yama legt Widerspruch ein.

Anfang 2016 lernt Yama Daniela kennen und zieht zu ihr nach Brandenburg an der Havel. Es folgen zahlreiche Übergriffe, unter anderem bricht er ihr zweimal den Kiefer, weil sie angeblich einen Mann auf der Rolltreppe falsch angeschaut hat.

In der Neujahrsnacht 2017 schlägt Yama ihr in einer Diskothek 20mal ins Gesicht, droht, ihr den Kopf abzuschlagen oder sie mit Säure zu übergießen. Er rammt seinen Kopf gegen ihren. Türsteher gehen dazwischen, er droht ihnen, sie auszubluten wie bei einer Schächtung. Aus Angst bleibt Daniela bei ihm. Doch sie erstattet Anzeige.

Im Dezember 2017 läuft der Prozess am Landgericht Potsdam. Daniela sagt, dass sie dem Täter hörig war. Es heißt, so viel Gewalt und Frauenverachtung hätte das Landgericht selten erlebt. Yama habe seine Ex-Partnerin mit brutaler Gewalt und schlimmsten Todesdrohungen gequält. Seine Verteidigerinnen argumentieren damit, dass er aus Afghanistan komme und andere Wertvorstellungen zur Rolle der Frau hat.

Das Gericht hält Yama für voll schuldfähig. Im Februar 2018 wird er zu 4 Jahren und 6 Monaten Haft verurteilt.

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